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Worauf Sie bei der Auswahl eines neuen CMS achten sollten

Worauf Sie bei der Auswahl eines neuen CMS achten sollten

Sind Sie mit Ihrem aktuellen CMS unzufrieden? Oder möchten Sie im Zuge eines Relaunches auf ein anderes CMS umsteigen? Unabhängig davon, warum Sie sich entschieden haben zu wechseln, stellt sich die Frage: Welche CMS passt ideal zu Ihrem Unternehmen?

Sie finden Unmengen an Informationen, welches CMS perfekt ist und welches noch besser. Diese Informationsflut kann überwältigend sein – Daher haben wir für Sie kurz und bündig zusammengefasst, worauf Sie bei der Wahl eines neuen CMS wirklich achten sollten. 

Bevor Sie ein CMS in die engere Auswahl nehmen, sollten Sie sich folgende vier Fragen stellen: 

Neuer Call-to-Action

 

#1 Wer arbeitet mit dem CMS?

Sie hören diesen Punkt vielleicht nicht oft von Agenturen. Dennoch ist er für uns einer der Wichtigsten: Haben Sie oder Ihr Unternehmen vor, selbst mit dem CMS zu arbeiten oder möchten Sie eine externe Agentur heranziehen?

Diese Frage ist entscheidend bei der Wahl eines passenden CMS. Sollten Sie eine Agentur engagieren wollen, dann ist die Wahl des CMS weitestgehend nicht relevant. An diesem Punkt ist es wichtiger, dass Ihre Agentur schnell auf Ihre Änderungswünsche reagiert und diese in Ihrer gewohnten Umgebung arbeiten kann. 

Haben Sie hingegen vor, selbst mit den CMS zu arbeiten, werden Sie Ihre Website stetig erweitern und anpassen. Das ganze funktioniert logischerweise nur, wenn es sich um ein CMS handelt, das hohe Benutzer:innenfreundlichkeit aufweist und Sie dafür kein Webentwickler:innen Know-how benötigen. Deswegen empfehlen wir Ihnen, sich gegen ein Custom CMS zu entscheiden. 

Das hat den Hintergrund, dass Sie bei jeder kleinen Änderung oder Erweiterung Ihrer Website Webentwickler:innen aus externen Agenturen heranziehen müssen. Viel mehr raten wir dazu, dass Sie sich für ein CMS entscheiden, das sich mit einfachen Mitteln an Ihre Bedürfnisse anpasst, nicht umgekehrt. 

 

#2 Wie sieht es mit Ihren internen Ressourcen aus?

Haben Sie sich dafür entschieden, Ihr CMS inhouse zu betreuen, müssen Sie sich zwangsläufig fragen, ob Sie über ausreichend Personal verfügen, das sich dem Thema annehmen kann. Haben Sie etwa Personen, die sich zum Beispiel mit WordPress oder Typo3 auskennen? Dann wäre das selbstverständlich ein Pluspunkt, der für die Wahl eines solchen CMS spricht. 

Verfügen Sie intern über kein spezielles CMS- bzw. Webentwickler:innen-Know-how? Dann raten wir Ihnen, sich für ein CMS mit hoher Benutzer:innenfreundlichkeit und einfacher Handhabung zu entscheiden.

Mit dem HubSpot CMS zum Beispiel erstellen Sie kinderleicht neue Webseiten. Mit dem integrierten Drag-and-drop-Editor platzieren Sie ganz intuitiv Ihre gewünschten Website-Elemente. Sollten Sie doch mal an eine Grenze stoßen, hilft Ihnen der kostenlose technische Support innerhalb kürzester Zeit weiter. 

Tipp: Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel: HubSpot CMS - Ein B2B CMS, das Sie lieben werden

#3 Welche Erwartungen stellen Sie an Ihr CMS?

Vielen Unternehmen ist bewusst, dass etwa Facebook oder Google Ads laufend optimiert werden müssen, um kontinuierlich Traffic auf die Website zu bringen. Ein Punkt wird dabei jedoch oft vergessen: Was passiert, wenn der Traffic mal auf der Website gelandet ist?

Tatsächlich muss auch Ihre Website optimiert sein, damit der generierte Traffic auch auf Ihrer Website verweilt (im besten Fall auch konvertiert) und nicht nach ein paar Sekunden wieder abspringt. 

Hierfür benötigt es eine Reihe an passenden Conversion Elementen wie Landingpages, Call-to-Action (CTAs) oder die Möglichkeit Formulare nativ zu integrieren. Sie benötigen also ein möglichst breites Set an Funktionen, um möglichst viele Leads zu gewinnen.

Auch hier gilt: Je höhere Ziele Sie sich mit Ihrer Website Performance stecken, desto wichtiger ist es, dass Ihre Mitarbeiter:innen sich im neuen CMS leicht zurechtfinden.

 

#4 Welche Features soll Ihr CMS mitbringen? 

Haben Sie nun festgelegt, wer Ihr CMS betreuen wird und welche Erwartungen Sie an Ihr CMS stellen? Perfekt.

Im nächsten Schritt machen Sie sich Gedanken über die konkreten Features, die Ihr CMS mitbringen sollte. Nachfolgend finden Sie einige praktische Features, die einem CMS aus unserer Sicht nicht fehlen sollten: 

  • Conversion Optimierung: Wir alle möchten unsere Conversion Rates verbessern. Dazu braucht es natürlich entsprechende Funktionen, die am besten nativ in Ihrem CMS vorhanden sind. Das senkt nämlich das Risiko, dass Sie beim nächsten Update in ein Kompatibilitätsproblem laufen. 

    Ein Beispiel für ein solches Conversion-Element ist ein Smart Content Modul. Stellen Sie sich Ihre unterschiedlichen Buyer Personas vor. Diese haben im Normalfall unterschiedliche Herausforderungen, Probleme oder Anliegen, die Sie zu Ihrer Website führen. Wäre es da nicht cool, diesen Personen auf Sie angepasste dynamische Inhalte anzuzeigen?

    Oder wollten Sie immer schon wissen, ob eine Veränderung Ihrer Website zu besseren oder schlechteren Ergebnissen Ihrer Conversion Rates führt? Nutzen Sie dafür einfach A/B-Testing. Erstellen Sie zwei Seitenvarianten derselben Seite, wo Sie kleine Änderungen (Texte, Farben, Bilder) vornehmen und finden Sie nach einer gewissen Zeit heraus, welche Variante besser funktioniert. Kleiner Tipp: Testen Sie immer eine Änderung pro Testlauf. So können Sie auch sicher sein, dass nur diese konkrete Änderung die Ergebnisse beeinflusst hat.

    Je nativer all diese Funktionen enthalten sind, desto wirkungsvoller können Sie später mit Ihrem CMS arbeiten.

  • Superschnelle Ladezeiten für ein besseres SEO Ranking: Keine Website taugt etwas, wenn sie niemand sieht. Ein wesentliches Kriterium hierfür ist die Ladezeit. Damit verbessern Sie nicht nur das Google-Ranking, sondern verhindern auch Absprünge von Personen, die z. B. gerade unterwegs sind und nur die Hälfte der Inhalte angezeigt bekommen.

    Am besten liefert Ihr neues CMS Ihren Content über ein sogenanntes CDN – also ein Content Delivery Network – aus. Damit haben Sie schon einmal einiges an Geschwindigkeit gewonnen.

    Ebenfalls sollten Sie darauf achten, dass Ihr Blog AMP – also Accerated Mobile Pages – unterstützt. Diese Technologie hat Google vor einiger Zeit ins Leben gerufen, um Webseiten für mobile Endgeräte schneller zu laden. Ein echtes Muss für Ihr neues Content-Management-System (CMS).

  • Tracking & adaptives Website-Verhalten: Wir meinen damit nicht Google Analytics, sondern das CMS selbst. Jeder Klick auf einen CTA, jeder Landingpage Aufruf und jedes abgeschickte Formular sollten einfach und automatisch erfasst werden.

    Auch erneute Besuche Ihrer Leads, sollten Einfluss darauf haben, welche Inhalte und welche CTAs ausgespielt werden. Somit geht es nicht nur um das Erfassen, sondern auch um die automatische Anpassbarkeit Ihrer Website. Es macht wenig Sinn einem Lead, der sich bereits E-Book XY heruntergeladen hat, denselben CTA erneut anzuzeigen.

    Gleiches gilt für Formulare. Ihr CMS sollte in der Lage sein, sogenannte progressive Formularfelder zu unterstützen. Haben Sie bereits den Unternehmensnamen oder die Jobbezeichnung abgefragt? Ihr CMS sollte imstande sein, das automatisch zu erkennen und andere Informationen wie etwa die Telefonnummer abzufragen. Damit erhalten Sie mit jeder Formulareinsendung mehr neue Informationen über Ihre Leads, ohne diese mit ewig langen Formularen zu belästigen.

  • Einfach zu bedienendes Backend: Wenn Sie vorhaben, Ihr CMS selbst zu bedienen, ist ein Benutzer:innenfreundliches Backend unerlässlich. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Natürlich ist jenes Backend am einfachsten zu bedienen, mit dem man sich bereits auskennt. Aber das sollte nicht das einzige Kriterium sein.

    Manchmal zahlt es sich aus, eine kurze Lernphase in Kauf zu nehmen, wenn dafür im Anschluss Änderungen wesentlich einfacher und vor allem schneller durchgeführt werden können. Wir raten Ihnen: Schauen Sie zuerst einmal unter die Haube einer potenziellen CMS Kandidat:in. Dann werden Sie schnell sehen, ob sich damit einfach arbeiten lässt oder ob Sie schon zwei Sekunden nach der Präsentation nicht mehr wüssten, wie eine neue Seite angelegt oder Content adaptiert werden kann.

Fazit

Die Wahl Ihres CMS beschränkt sich nicht nur auf die reinen Features. Berücksichtigten Sie dabei vor allem auch das vorhandene Know-how in Ihrem Team, Ihre internen Ressourcen und die Prozesse, die Sie auf Ihrer Website abbilden möchten. 

Haben Sie all diese Fragen geklärt, geht es an die konkrete Wahl für ein passenden CMS. Wenn Sie unsicher sind, welches CMS Tool zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt, beraten wir Sie gerne in einem kostenlosen Erstgespräch. Durch unsere Erfahrung mit verschiedenen CMS wie WordPress, Typo3, HubSpot CMS und weiteren, können wir Ihnen Ihre brennendsten Fragen schnell beantworten.

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Geschrieben von Michael Vaclav

Michael Vaclav ist Senior Consultant Marketing & Sales Automation bei brandREACH und für die Beratung von Kund:innen hinsichtlich der Einführung & Optimierung von Marketing Automation zuständig. Darüber hinaus ist er Unterrichtender & Vortragender an Universitäten, Fachhochschulen und Fachkonferenzen zum Thema Marketing Automation. Seit 2021 leitet er im Rahmen seiner Tätigkeit als DMVÖ Vorstandsmitglied die Expert Group Marketing Automation.